Amazon & Nvidia: KI braucht Kohle, Gas – und Kompromisse
Steht die grüne Zukunft auf dem Spiel, nur um den KI-Hunger zu stillen? Welche Lösung haben Amazon und Nvidia wirklich?

Flux Schnell | All-AI.de
EINLEITUNG
In Oklahoma City trafen sich führende Köpfe aus Tech- und Energiewirtschaft, um eine zentrale Frage zu diskutieren: Wie kann der explosionsartige Energiebedarf durch KI gedeckt werden? Amazon und Nvidia machten deutlich, dass dabei auch fossile Brennstoffe eine Rolle spielen müssen. Besonders beim Thema Kohle zeigten sich jedoch deutliche Vorbehalte. Ist der Pragmatismus der Tech-Giganten ein notwendiger Schritt – oder ein Rückschritt für ihre Klimaversprechen?
NEWS
KI-Rechenzentren: Wenn saubere Energie nicht ausreicht
Der Energiehunger moderner KI-Modelle wächst schneller, als es das Netz verkraften kann. Amazon und Nvidia gehen deshalb auf Distanz zu einer reinen Fokussierung auf erneuerbare Energien. Kevin Miller, bei Amazon verantwortlich für globale Rechenzentren, sprach offen von einem „All-of-the-above“-Ansatz, bei dem auch Gas als Energiequelle eine wichtige Rolle spielt. Josh Parker, Nachhaltigkeitschef bei Nvidia, unterstrich, dass in der aktuellen Situation sämtliche Optionen auf den Tisch müssten, um den Energiebedarf abzusichern. Für die Tech-Branche bedeutet das eine neue Offenheit gegenüber thermischen Energiequellen – zumindest vorübergehend.
Kohle bleibt ein heikles Thema
Trotz der allgemeinen Bereitschaft, auf fossile Energieträger zurückzugreifen, bleibt Kohle hoch umstritten. Auf direkte Fragen zur Rolle der Kohle wichen die Manager von Amazon und Nvidia aus. Jack Clark, Mitbegründer von Anthropic, stellte klar: Es gebe heute eine breitere Palette an Energielösungen, und Kohle gehöre dabei sicher nicht zu den Favoriten. Die Skepsis der Tech-Konzerne zeigt, dass trotz aller Pragmatik eine rote Linie bleibt – zumindest vorerst.
Zwischen kurzfristiger Energieversorgung und langfristigen Zielen
Trotz der Öffnung gegenüber fossilen Energien bekennen sich Amazon und Nvidia weiterhin zu ambitionierten Klimazielen. Amazon hält an seinem Plan fest, bis 2040 klimaneutral zu werden, und investiert parallel in Technologien wie fortschrittliche Kernenergie und CO₂-Abscheidung. Auch Nvidia betont, dass ökologische Verantwortung eine zentrale Rolle spielt – allerdings bei gleichzeitiger Absicherung der Energieversorgung. Die aktuelle Strategie: kurzfristige Flexibilität, langfristige Transformation.
AUSBLICK
Energie für KI: Der pragmatische Weg zwischen Ideal und Wirklichkeit
Die Diskussionen in Oklahoma City zeigen einen Paradigmenwechsel: Tech-Konzerne, die einst ausschließlich auf grüne Energie setzten, rücken nun kurzfristig fossile Optionen wieder ins Blickfeld. Der Spagat zwischen wachsendem Energiebedarf und Klimaversprechen wird zu einer der größten Herausforderungen der kommenden Jahre. Entscheidend wird sein, ob Amazon, Nvidia und andere ihre Zusagen zur Klimaneutralität trotz der aktuellen Kehrtwende glaubwürdig einlösen können – oder ob pragmatische Kompromisse das Image der Branche nachhaltig beschädigen.
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KURZFASSUNG
- Amazon und Nvidia setzen verstärkt auf fossile Brennstoffe wie Erdgas, um den steigenden Energiebedarf durch KI zu decken.
- Die Nutzung von Kohle bleibt umstritten, während langfristig weiterhin Klimaziele verfolgt werden.
- Tech-Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Energiehunger der KI zu stillen und gleichzeitig nachhaltig zu agieren.