Der große Ausblick auf "KI-Hardware" im Jahr 2024

Dein PC schreibt deine E-Mails, bearbeitet deine Fotos und entwickelt sogar Ideen mit dir. Das ist das Versprechen von KI-PCs im Jahr 2024. Lass uns einen Blick auf den Hype und die Realität werfen.

AyCaramba, am 10.02.2024

Großer PC der Zukunft

Einleitende Worte

Der Unterschied zwischen Hype und Realität

Im Jahr 2024 ist "KI" das heißeste Schlagwort in der Welt der Technologie. Von Smartphones bis hin zu Haushaltsgeräten scheint alles mit künstlicher Intelligenz ausgestattet zu sein. Doch der größte Hype dreht sich um "KI-PCs". Bald werden wir Computer haben, die schneller, intelligenter und benutzerfreundlicher sind als je zuvor. Zu schön, um wahr zu sein? Schauen wir genauer hin.

ausführlicher Beitrag

Was in aller Welt ist ein KI-PC?

Es ist kein Roboter, der sich in deinem Schreibtisch versteckt. Es gibt keine strenge Definition für einen "KI-PC". Im Großen und Ganzen handelt es sich um einen Computer mit leistungsfähiger KI-Hardware - man denke an spezielle Chips, die KI-Aufgaben unglaublich schnell erledigen - und Software, die für die Nutzung dieser Hardware optimiert ist. Es geht nicht um völlig neue, futuristisch aussehende PCs, sondern um Veränderungen unter der Haube.


Windows: Für KI oder nicht für KI?

Derzeit ist das Gerede über eine eigene "KI-Version" von Windows weitgehend Spekulation. Microsoft hat viele KI-basierte Funktionen in Windows 11 integriert, insbesondere mit dem Update 24H2 soll die KI vollständig einziehen. Sie verbessern die Suche, geben intelligente Empfehlungen und finden sich in Tools wie dem KI-gesteuerten Chat von Bing. In Zukunft könnte es eine spezielle "Windows KI" geben, aber wahrscheinlich wird es sich zunächst um eine schrittweise Entwicklung handeln.


Hersteller springen auf

Alle großen PC-Hersteller sind auf den Zug aufgesprungen. Man darf daher spezielle "KI-Editionen" von Marken wie Dell, HP, Lenovo, Acer und anderen erwarten. Einige werden sich durch innovative Funktionen auszeichnen, aber ein großer Teil des KI-Trends kann auch Marketing sein. Nur weil KI draufsteht, muss KI nicht drin sein!

Neuerungen bei der KI-Hardware 2024

Dedizierte NPUs

Neural Processing Units (NPUs) werden zum Mainstream. So wie deine Grafikkarte für die visuelle Darstellung gedacht ist, konzentriert sich eine NPU ausschließlich auf KI-Berechnungen. Deine alltäglichen Aufgaben werden von deiner normalen CPU erledigt, während sich die NPU um alles kümmert, was mit KI zu tun hat.

Verbesserte Grafikkarten

Selbst Grafikkarten von Nvidia und AMD, die nicht mit NPUs ausgestattet sind, verfügen über KI-Optimierungen und verbesserte Funktionen für KI-Bilderzeugung und mehr. Gegen Ende des Jahres erwarten wir bei den neuen Grafikkarten auch ein Hauptaugenmerk auf KI-Features. Weiterhin führend wird hier wohl Nvidia bleiben.

Prozessor von nvidia, intel und amd

KI wird sogar mobil

Denke an Laptops und sogar zukünftige Smartphones mit leistungsstarker KI-Beschleunigung. Nicht ganz auf Desktop-Niveau, aber dennoch mit beeindruckenden Fähigkeiten auf dem Gerät. So wirbt Google mit dem Pixel und Samsung schon sehr gezielt mit KI-Features speziell für das Smartphone und Apple wird garantiert auch nachziehen.

KI-Anforderungen 2024 - reicht mein PC?

Das kommt darauf an. Einige alltägliche KI-Funktionen funktionieren bereits gut auf halbwegs aktuellen Systemen. Vor allem, wenn man auf KI-Tools zugreift, die nicht lokal laufen. Zum Beispiel kann man mit Bing auf jedem Smartphone Texte und Bilder erstellen lassen.

Wenn man aber 2024 wirklich alles und vieles auch lokal auf dem eigenen PC nutzen möchte, dann braucht man einen aktuellen PC mit guter CPU und vor allem guter Grafikkarte. Gerade für die Erstellung von Bildern sollte man mit mindestens 12GB rechnen. Für die Zukunft eher mehr.

KI und Cloud: Partner der Macht

Schwergewichtige KI-Aufgaben, vor allem die Erzeugung unglaublich detaillierter Bilder oder das Training von KI-Modellen, können immer noch immense Rechenleistung erfordern. Hier kommen Cloud-Dienste ins Spiel. Dein PC verbindet sich für solche Aufgaben mit diesen entfernten "Supercomputern", während deine alltäglichen KI-Funktionen lokal laufen.

Intel gegen AMD gegen Nvidia

Alle drei Chip-Giganten kämpfen um die Vorherrschaft in der KI-Hardware-Szene.

Die Ankündigungen sind groß und vor allem Intel will seine Desktop- und Mobilprozessoren mit KI-Funktionen ausstatten. Was genau der Vorteil sein wird, ist aber noch nicht klar und auch mit einem etwas höheren Preis ist zu rechnen. Sowohl bei den CPUs als auch bei den Grafikkarten ist mit AMD zu rechnen, wobei das Portfolio eher auf den Mainstream ausgerichtet sein dürfte. Gerade bei den Grafikkarten wird man nicht mit Nvidia mithalten können. Und dann haben wir mit Nvidia den großen Gewinner von 2023. Nvidia wird wahrscheinlich so weitermachen wie im letzten Jahr und versuchen, seine Vormachtstellung (mit Cuda) zu halten.

Spätestens gegen Ende des Jahres kann man mit vielen interessanten Produkten rechnen, sowohl auf der CPU- als auch auf der GPU-Seite. Aus diesem Grund würde ich derzeit eher nicht aufrüsten und auf die nächste Generation warten.

Weitere Themen und Aussichten

Prognose zu Verkaufszahlen

Analysten prognostizieren hohe Verkaufszahlen. KI ist nicht nur "cool", sondern hat auch enorme Auswirkungen auf Unternehmen. Sie wird Arbeitsabläufe rationalisieren, Aufgaben automatisieren und damit die Akzeptanz nicht nur bei Privatanwendern erhöhen.

Ein Wort der Warnung

Unterschätze nicht den "Hype-Faktor". Die wirkliche "Revolution" könnte noch einige Jahre auf sich warten lassen, wenn die Software aufholt, um die Vorteile der neuen Hardware voll auszuschöpfen. Wir sind gerade noch ganz am Anfang.

Eine Cashcow

Zu bedenkende Fragen

Lohnt sich der Preis? Die ersten Technologien sind teuer. Wiegen die Vorteile der KI ein großes Upgrade auf, wenn der aktuelle PC nicht gut genug ist? Gerade wenn man viele Tools nutzt, die nicht lokal laufen, kann man sich einen teuren PC sparen. Dafür zahlt man bei einigen Anbietern eventuell eine monatliche Gebühr und muss auf einige Tools wie Stable Diffusion lokal verzichten.

Datenschutzbedenken

KI verfolgt dein Verhalten, um ihre Arbeit zu verrichten. Fühlst du dich wohl dabei, dass dein PC so viele Daten über deine Arbeitsweise sammelt? Auch die Sicherheit wird zu einem wichtigen Thema. Mein Vertrauen in die großen amerikanischen KI-Anbieter ist jedenfalls nicht sehr hoch, wenn es um Datenschutz geht.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Die durch KI vorangetriebene Automatisierung könnte einige Arbeitsplätze verdrängen und gleichzeitig neue schaffen. Das ist ein wichtiges Thema, auch wenn es etwas über den heutigen Technologiefokus hinausgeht. Aber sich mit dem Thema zu beschäftigen und Dinge auszuprobieren, ist auf jeden Fall richtig!

Fazit

Science Fiction?

2024 ist nicht die "Robotergehirn"-Revolution der Science Fiction. Vielmehr wird leistungsstarke KI leichter zugänglich und in unsere Computerwelt integriert sein. Dieser Wandel birgt Potenzial, einen Hype und berechtigte Bedenken. Es geht nicht darum, dass KI den menschlichen Einfallsreichtum ersetzt, sondern hoffentlich zu einem effektiven Werkzeug wird, das ihn ergänzt.

Halb Mensch, halb künstliche Intelligenz

Kurze Zusammenfassung vom Inhalt:

  • KI-PCs im Jahr 2024 enthalten spezielle Hardware für schnellere KI und KI-integrierte Software in Windows 11.

  • Sie versprechen große Fortschritte bei kreativen Werkzeugen und intelligenter Unterstützung und könnten auch das Gaming verändern.

  • Ein leistungsstarker PC mit einer modernen Grafikkarte ist von Vorteil, um die Vorteile nutzen zu können, aber einige Funktionen funktionieren auch auf älteren Systemen.

  • Hochleistungsfähige KI-Aufgaben werden häufig von Cloud-Diensten abhängen, die mit lokaler Hardware zusammenarbeiten.

  • Die Chip-Giganten Intel, AMD und Nvidia liefern sich einen harten Wettbewerb um die besten KI-Lösungen.

  • Es wird prognostiziert, dass der Verkauf von KI-PCs zunehmen wird, da sich die Vorteile auch in anderen Branchen bemerkbar machen, aber frühe KI-Technologie ist auch mit Kosten und potenziellen Datenschutzbedenken verbunden.

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