Jobverlust durch KI? Alle glauben dran – nur nicht bei sich selbst!

Jobverlust durch KI? Alle glauben dran – nur nicht bei sich selbst!

Die Mehrheit hält KI für eine Gefahr am Arbeitsmarkt, aber kaum jemand fürchtet um den eigenen Job – ein gefährlicher Trugschluss?

Menschen chillen, Roboter arbeitet
Flux Schnell | All-AI.de

EINLEITUNG

Künstliche Intelligenz verändert zunehmend die Arbeitswelt und zahlreiche Berufsfelder erleben bereits erhebliche Umbrüche. Doch trotz dieser Entwicklungen hält sich ein Großteil der Arbeitnehmer für sicher. Täuschen sich Beschäftigte bei der Einschätzung ihrer eigenen Unersetzlichkeit?

NEWS

KI bereits heute verbreitet

Eine aktuelle repräsentative Umfrage des TÜV-Verbands zeigt, dass fast ein Drittel der deutschen Erwerbstätigen generative KI-Anwendungen wie ChatGPT oder Claude regelmäßig für berufliche Aufgaben nutzt. Der Anteil der Gesamtbevölkerung, die privat oder beruflich mit KI arbeitet, liegt sogar bei über 50 Prozent. Dies verdeutlicht, dass KI längst ein alltägliches Werkzeug geworden ist und nicht nur Spezialisten vorbehalten bleibt.

Verzerrte Wahrnehmung der eigenen Sicherheit

Trotz der zunehmenden Präsenz von KI glauben 72 Prozent der Beschäftigten, dass ihre Tätigkeit nicht von KI übernommen werden kann. Fast die Hälfte der Befragten rechnet sogar damit, dass KI in den nächsten fünf Jahren kaum Einfluss auf ihren Beruf nehmen wird. Zugleich gibt jedoch eine Mehrheit an, dass KI künftig grundsätzlich eine wichtige Rolle in ihrem Arbeitsumfeld spielen dürfte. Diese widersprüchliche Wahrnehmung offenbart, dass viele Beschäftigte ihre persönliche Situation möglicherweise unterschätzen.

Angst um Arbeitsplätze, aber selten um den eigenen

Zudem fällt auf, dass etwa jeder zweite Arbeitnehmer erwartet, dass KI künftig zahlreiche Jobs kosten könnte. Allerdings fürchten lediglich 7 Prozent der Befragten, selbst davon betroffen zu sein. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass die Bedrohung durch KI zwar erkannt, aber für die eigene Position ignoriert oder unterschätzt wird.

Wenig Orientierung durch Unternehmen

Obwohl 60 Prozent der Arbeitnehmer Weiterbildungen zu KI-Themen für notwendig erachten, bieten nur wenige Arbeitgeber konkrete Vorgaben oder Schulungen für die Nutzung von KI am Arbeitsplatz an. Nur knapp ein Fünftel der Beschäftigten erhält überhaupt verbindliche Richtlinien dazu. Meistens geht es dabei lediglich um Datenschutz, sensible Daten oder Urheberrechtsfragen. Damit fehlt vielen Mitarbeitern die nötige Orientierung für einen souveränen Umgang mit KI-Technologien.

AUSBLICK

Unternehmen und Mitarbeiter müssen handeln

Die Arbeitswelt verändert sich durch KI grundlegend. Dass Beschäftigte ihre persönliche Situation oft falsch einschätzen, könnte zukünftig zu Problemen führen. Unternehmen müssen konkrete Weiterbildungsangebote schaffen und klare, praxisnahe Richtlinien aufstellen. Beschäftigte wiederum sollten die potenziellen Veränderungen durch KI ernst nehmen und aktiv mitgestalten. Nur so lässt sich sicherstellen, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber die Vorteile der KI-Nutzung langfristig für sich nutzen können.

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KURZFASSUNG

  • Eine Forsa-Umfrage zeigt: 31 % der Erwerbstätigen nutzen bereits KI im Job, dennoch halten sich 72 % für nicht ersetzbar.
  • Nur 7 % glauben, dass sie selbst ihren Job durch KI verlieren könnten – trotz gegenteiliger Erwartungen an den Arbeitsmarkt.
  • Ein Großteil fordert Weiterbildung, aber nur wenige Unternehmen bieten klare Richtlinien oder Schulungen zur KI-Nutzung an.
  • Der D21-Index zeigt: Der digitale Wandel wird Berufe verändern – doch viele unterschätzen die persönliche Relevanz dieser Entwicklung.

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